Serviettentechnik

| von Ulrich Stenzel |

Beschreibstoffe wandeln sich mit der Zeit. Stein, Papyrus, Pergament, Papier. Bekanntlich gibt es verschiedene Papiersorten, die für verschiedene Ansprüche hergestellt werden.

Ungewöhnlich jedoch ist eine Papierserviette als Beschreibstoff. Ein Exemplar findet sich aber in einer Akte des Landeskirchenamtes der früheren Landeskirche Schleswig-Holstein aus dem Jahr 1972. Vermutlich bei einem Tischgespräch entstanden, wurde die Notiz nicht übertragen, sondern sogar noch mit einem weiteren Notizzettel ergänzt. Thema war die Uferbebauung am Müttergenesungsheim in Dahmeshöved, bei der die Landeskirche selber für einen ausreichenden Schutz des Ufers sorgen musste und deswegen mit vielen Behörden in Kontakt stand.

Nach dem Gespräch und der Fertigung einer abschließenden Notiz wurde die Serviette, wie es sich in einer Verwaltung gehört, gelocht und der Akte zugefügt. Damit wurde der Grundsatz der Schriftlichkeit in der Verwaltung Rechnung getragen. Ob es eine Papierserviette sein muss, steht auf einem anderen Blatt.

LKANK_11.11_Nr._6185_Vorderseite_Serviette LKANK_11.11_Nr._6185_Rückseite_Serviette

Landeskirchliches Archiv der Nordkirche, 11.11 Landeskirchenamt (Schleswig-Holstein), Nr. 6185

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